Kennen Sie Ihr Publikum

1. Sie sollten die verschiedenen Handelsbräuche kennen.

Kennen Sie Ihr Publikum und wissen Sie, wie Sie Ihre Besucher begrüßen und ansprechen können. Förmlichkeit ist in den meisten Ländern sehr häufig die Norm und Sie werden die systematische Verwendung von Vornamen vermeiden. Das Händeschütteln ist bei den meisten Europäern üblich. Asiaten vermeiden Körperkontakt; Japaner begrüßen ihre Besucher mit einer Verbeugung, Chinesen nicken, verbeugen sich oder falten die Hände.

2. Behandeln Sie jede Visitenkarte mit Respekt

Eine Visitenkarte ist ein Pass, der Ihren Standort und Ihre Identität angibt. Behandeln Sie die Visitenkarte Ihres Gesprächspartners mit demselben Respekt wie die Person selbst. Untersuchen Sie die Karten, die Ihnen ausgehändigt werden. Schreiben Sie nichts darauf, knicken Sie sie nicht und stecken Sie sie nicht in die Tasche. Ziehen Sie in Betracht, die Rückseite Ihrer Karte in der jeweiligen Landessprache zu drucken.

3. Verstehen Sie die Bedeutung von Farben und Zahlen

Seien Sie sich der Bedeutung von Farben und Symbolen in verschiedenen Ländern bewusst. Gehen Sie kein Risiko ein und informieren Sie sich gut. Schwarz, Weiß, Gelb und Malve sind in Japan oft Trauerfarben (das gilt auch für Malve in Brasilien und Gelb in Mexiko). Gelb und Rot gelten in China als Glücksfarben. In vielen asiatischen Ländern steht die Zahl "vier" für den Tod und sollte daher vermieden werden, auch bei Produkten, die zu viert verpackt sind; "sieben" und "acht" sind Glückszahlen.

4. Nehmen Sie die nötigen Änderungen vor

Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für ausländische Märkte geeignet ist. Überlegen Sie, welche Änderungen Sie vornehmen müssen (Abmessungen, Modell, elektrische Verkabelung, Farben usw.) oder welche Anforderungen an die Verpackung gestellt werden. Ändern Sie Ihre Kataloge, Produktdokumentationen, Garantien, Schulungsmaterialien sowie Werbe- und Verkaufsförderungsmaterialien entsprechend.

5. Beauftragen Sie einen Übersetzer aus dem jeweiligen Land

Bei der Übersetzung von Dokumentationen oder Geschäftspost sollten Sie immer einen Übersetzer der entsprechenden Muttersprache mit guten technischen Kenntnissen Ihrer Produkte und Ihrer Branche beauftragen.

6. Studieren Sie die Transportfrage gründlich

Es ist besser, einen Agenten oder Spediteur zu beauftragen, der den Transport Ihrer Waren ins Ausland übernimmt. Spediteure kennen sich bestens mit Einfuhrzöllen, Kreditgeschäften, verschiedenen Versicherungsleistungen und Zollabfertigungen aus.

7. Seien Sie auf Besucher aus dem Ausland vorbereitet

Englisch ist die internationale Geschäftssprache, aber entscheiden Sie selbst, ob Sie einen Dolmetscher hinzuziehen möchten oder nicht.

8. Machen Sie sich den Prozess der Entscheidungsfindung klar.

In Nordamerika werden Verhandlungen sehr schnell vorangetrieben, mit schnellen Antworten und Lösungen. Führungskräfte in der Wirtschaft ärgern sich oft über die langen Entscheidungsprozesse.

In asiatischen Ländern beginnen die Verhandlungen auf den unteren Ebenen der Gesellschaft und werden auf der oberen Ebene der Hierarchie fortgesetzt. Entscheidungen werden oft gemeinsam getroffen und der Prozess ist oft langsam und komplex. In Europa kommen die Führungskräfte eines Unternehmens zur Messe, die bereit sind, einen Auftrag zu erteilen. Sie wollen mit ihren Kollegen in Ihrem Unternehmen verhandeln. Sie sind bereit, technische Details zu besprechen, und möchten auf der Messe oft sehr wichtige Verträge unterzeichnen.

9. Knüpfen Sie gute Kontakte

Nehmen Sie sich Zeit, um gute persönliche Kontakte zu knüpfen. Ihr Unternehmen muss vielleicht auf mehreren Fachmessen ausstellen, bevor es glaubwürdig wird.

10. Clever reisen

Fertigen Sie Fotokopien der wichtigsten Unterlagen an. Tragen Sie Namen, Adressen und Telefonnummern der wichtigsten Kontaktpersonen sowie Ihres Hotels bei sich, falls Sie sich verlaufen. Informieren Sie sich, wer Ihre Ausrüstung im Ausland warten kann.